Alleine in Deutschland werden jedes Jahr mehr als 100.000 Operationen an der Schilddrüse durchgeführt. Somit müssen auch mehr als 100.000 Stimmbandnerven vor Verletzungen geschützt werden.
Bei einer krankhaft veränderten Schilddrüse und auch bei von wiederholten Eingriffen vernarbtem Gewebe kommt es zu anatomisch variierenden Nervenverläufen, die den Chirurgen je nach Erfahrung mehr oder minder herausfordern. Erhöht ist das Risiko von Recurrensparesen, also Schädigungen des Stimmbandnervs, mit teils schwerwiegenden Auswirkungen auf die Lebensqualität des Patienten.
Deshalb hat sich das intraoperative Neuromonitoring (IONM) in den vergangenen 15 Jahren als unverzichtbarer Bestandteil der modernen Schilddrüsen-Chirurgie durchgesetzt.
Beim intraoperativen Neuromonitoring werden mit speziellen Stimulationssonden winzige Strompulse auf den Nerv übertragen. Der intakte Nerv leitet die daraus resultierende Erregung an den Stimmbandmuskel (M. vocalis) weiter, an dem das entstehende Muskelaktionspotenzial elektromyografisch gemessen und für den Chirurgen sicht- und hörbar gemacht wird.
Die Stimulation des N. vagus erlaubt die Funktionskontrolle des N. laryngeus recurrens in seinem gesamten Verlauf mit nur einer einzigen Stimulation vor und nach der Resektion der Schilddrüse.
Durch die permanente Stimulation des N. vagus – quasi im Hintergrund – werden kritische Signalveränderungen z.B. bei Dehnung des N. laryngeus recurrens bemerkt, bevor es zu spät ist. Wahlweise kann der Langzeitverlauf der kritischen Messgrößen Amplitude und Latenz als Trend angezeigt werden. Neue, erstmalig während der OP aufgetretene Situationen können postoperativ analysiert und mit anderen Fällen verglichen werden – dazu speichern wir alle Signale.
Einstellbare Hinweistöne helfen dem Operations-Team rechtzeitig auf kritische Veränderungen der Nervenfunktion reagieren zu können.
Mit unserer Saxophonelektrode® steht Ihnen eines der sichersten Systeme für die kontinuierliche Überwachung des N. recurrens zur Verfügung. Insbesondere bei Rezidiveingriffen bringt die neue Technik, bei der der N. vagus außerhalb des direkten Operationsgebietes permanent stimuliert wird, zusätzliche Sicherheit.
Die neue Saxophonelektrode® umschließt den Nerv und passt sich mit Ihrer Form optimal an die anatomischen Strukturen an. Durch das flexible, offene Design und den eingearbeiteten Elektroden besteht kein Risiko den Nerv einzuklemmen. Der N. vagus wird dennoch weit genug von der Saxophonelektrode® umschlossen, um eine zuverlässige Stimulation und stabile Nervensignale zu gewährleisten.
Unsere neue Technologie spart wertvolle Zeit: kein zusätzliches Aufkleben einer Elektrode, kein Umwickeln der Kabel. Die extra langen, leitfähigen Kontaktflächen sind verblüffend lagetolerant, der Tubus bleibt biegsam.
So einfach und schnell kann die Positionierung der Elektrode an den Stimmbändern sein.
• extrem dünn
• sehr elastisch
• einfach zu positionieren
• große Kontaktflächen
Unsere seit 10 Jahren bewährte Tubusklebeelektrode ist jetzt noch besser: Nummerierte Applikationspapiere, Abstands-Markierung zum Cuff, eine aufgedruckte Mittellinie und extra lange Kontaktflächen - pfiffige Kleinigkeiten, die Ihnen die Anwendung erleichtern. Unsere Tubuselektrode kann auf verschiedenen Tubendurchmessern eingesetzt werden – das schafft Flexibilität.
Sie haben die Wahl: Bipolar oder monopolar, konventionell oder minimalinvasiv,
mit oder ohne Mikroskop. Wiederverwendbar oder als Einmalartikel.
Unser Sortiment bietet für nahezu jeden Einsatz die passende Lösung.
Lassen Sie sich von der besonderen Ergonomie unserer Stimulationssonden überzeugen.
Qualität „Made in Germany“ von Dr. Langer Medical.